Die professionelle Zahnreinigung oder auch PZR ist eine Ergänzung zur häuslichen Mundhygiene. Bei Patienten mit Parodontitis oder mit anderen Risiken ist die PZR aber auch Teil der gesamten Behandlungsstrategie.

Besonders zu empfehlen ist eine PZR u.a. bei Patienten mit eingeschränkter Geschicklichkeit, wie pflegebedürftigen oder älteren Menschen.
Durch die Beseitigung aller Zahnbeläge wird Mundgeruch, Karies, Zahnfleischentzündung und einer Erkrankung des Zahnhalteapparats vorgebeugt.

Auch wenn die Mundhygiene sehr gewissenhaft ausgeführt wird, gibt es Nischen und Bereiche im Gebiss, die nur schwer zugänglich sind. Dazu gehören eng stehende oder verschachtelte Zähne, festsitzender Zahnersatz oder Zahnfleischtaschen. Hier leistet die PZR unverzichtbare Dienste.

Prinzipiell ist eine professionelle Zahnreinigung für jedermann 1-2 mal im Jahr sinnvoll.
Bei Parodontitispatienten mit hohem Risikoprofil ist sie laut wissenschaftlichen Studien sogar 4 mal jährlich erforderlich, um das Therapieergebnis langfristig zu sichern. Die Häufigkeit und Aufwand einer PZR wird vom Zahnarzt individuell empfohlen.

Zu einer professionellen Prophylaxesitzung gehören in der Regel die folgenden Maßnahmen:

• Beseitigung aller harten und weichen Beläge sowie Verfärbungen (AIR FLOW)
  
• Politur von Füllungen, Zahnoberflächen, Kronen und Brücken
  
• Instruktion und Motivation zur häuslichen Mundhygiene, richtige Hilfsmittel und Putztechnik, die individuelle Situation berücksichtigend
  
• Nachkontrolle und Fluoridierung und Behandlung mit anderen Medikamenten
  

Auf Wunsch kann die PZR auch mit „sanfter Betäubung“ durchgeführt werden.